Angebot an alle an der Auslandsjagd gewerblich Interessierte
Die ganze Welt geht durch eine – Corona-bedingt – schwere Zeit. Seit Beginn 2020 sind wir im „Griff“ der Seuche Covid-19. Die Zahlen der Infizierten steigen weltweit (Nov. 2020) wieder dramatisch an, Fachleute verkünden, dass wir vermutlich auch 2021 noch betroffen sein werden, die Optimisten unter ihnen glauben an einen Impfstoff bis Mitte 2021.
Leider hat das auch starke Auswirkungen auf die Auslandsjagd und damit auf den IVA. So musste das geplante Frühjahrsseminar entfallen und konnte erst in einer „Corona-Delle“ im September 2020 nachgeholt werden. Um in diesen schweren Zeiten eine Kommunikation mit den Mitgliedern aufrecht zu erhalten hat sich der Vorstand der früheren „Info-Briefe“ des IVA erinnert und will einen solchen virtuell, das heißt per E-Mail, zukünftig alle zwei Monate an alle Mitglieder versenden.
Die Testausgabe (mit Preisausschreiben) für den Dezember 2020 ist erschienen und an die Mitglieder versand.
Die Probleme für uns alle sind vielfältig, viele geplante Jagdreisen 2020 sind entfallen, dies hat auch für die, die gewerblich mit der Jagd -also Sie – zu tun haben z.T. schwer getroffen. Auch von etlichen Anbietern haben wir gehört, dass sie z.B. – aus Kostengründen – nicht auf die „Wild und Hund“ 2021 gehen werden.
Wir haben uns daher überlegt, dass Sie ihre von Ihnen gestaltetes Angebote – im Musterformat der Anlage – für 2021 im „Infobrief“, wenn Sie wünschen – für Sie kostenfrei, auch wiederholt – veröffentlichen können.
Allerdings müssen wir uns vorbehalten, so das Angebot SEHR gut angenommen wird, auszuwählen bzw. auf die nächste Ausgabe zu vertagen. Wir sind aber auch bereit Ihnen bis zu einer DIN A4 Seite für einen Beitrag von 50,- € einzuräumen. Wenn Sie das wünschen, nehmen Sie Kontakt über schweim [at] web.de auf.
Wir versprechen uns von diese Aktion doppelten Gewinn: Unsere Mitglieder erfahren von aktuellen Angeboten und Sie erreichen eine Zielgruppe, die wirklich viel im Ausland jagt.
Sollten Sie interessiert sein, senden Sie uns bitte baldmöglichst, bis spätestens 15.12.2020 eine entsprechende Datei (Bilder als jpg, Text als word-Dokument) per mail an die obige mail-Adresse.
Beste Grüße, Waidmannsheil, bleiben Sie gesund!
Harald Schweim, IVA-Präsident
Jägerin posiert mit getöteten Fuchs – wütende Kommentare beschäftigen Gericht 27.09.2020
Ein Foto, dass eine junge Jägerin auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte, hat eine Welle von Gerichtsverfahren ausgelöst.
Jetzt sind die Urteile gesprochen worden.
Eine Flut von Hasskommentaren nach dem Post einer jungen Jägerin hat in mehr als 50 Fällen zu juristischen Konsequenzen geführt. Dazu gehörten nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) vom Samstag Strafbefehle, Urteile, Schmerzensgeld oder Unterlassungserklärungen.
Unter dem Pseudonym „Waidfräulein“ hatte die Frau aus Norddeutschland im Frühjahr 2018 ein Foto von sich mit einem zuvor von ihr erlegten Fuchs auf Facebook gepostet. Der Beitrag wurde bis heute mehr als 5000 Mal kommentiert, den Angaben zufolge gab es allein innerhalb von 48 Stunden mehr als 2000 Hasskommentare.
Mehrere 10.000 Euro Strafe und Verfahrenskosten für Hasskommentatoren
In Kooperation mit dem Jagdverband habe ein Experte für Internetkriminalität mehr als 50 Fälle erfolgreich abgeschlossen, hieß es. Weitere Verfahren laufen demnach noch.
„Neben Unterlassungserklärungen gab es über ein Dutzend straf- und zivilrechtliche Verurteilungen“, schreibt der Verband. Hasskommentatoren müssten insgesamt mehrere 10.000 Euro Strafen und Verfahrenskosten bezahlen.
Für die Beleidigung der Frau mit einer abfälligen Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan waren demnach 3800 Euro für Gericht, Anwalt und Schmerzensgeld fällig. „Miststück“ und „Abschaum“ kosteten 3300 Euro.
Attacken wie „Schlampe“, „besuchen, fesseln, knebeln“ und „Ladung Schrot ins Hinterteil“ führten zu Folgekosten von 2000 Euro. Auf „Ich sag nur Karma, Du Dreckstück“ folgten 1600 Euro und auf „Hässliche Frau, pass auf Deine Gesundheit auf. Wir finden Dich“ 1400 Euro an Kosten.
„Wir raten jedem, der von Hasskriminalität im Internet betroffen ist: Beweise sichern und Anzeige erstatten“, sagte DJV-Präsident Volker Böhning zu den Fällen. Es brauche einen langen Atem, aber Straftäter müssten lernen, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist.
Hasskommentare, Beleidigungen und kriminelle Drohungen sind im Internet an der Tagesordnung. Jetzt sollen sich Nutzer besser wehren können – mit neuen Regeln für Facebook, Instagram und Co.
Quelle: https://web.de/magazine/panorama/jaegerin-posiert-getoeteten-fuchs-wuetende-kommentare-beschaeftigen-gericht-35122106
ASP in Deutschland: Seuche könnte lange bleiben 20.09.2020
Die Bandbreite in anderen Ländern reicht von einem Jahr bis zu 30 Jahren: Wie lange die ASP demnach bei uns Wild- und Hausschweine gefährden wird, ist völlig unklar. Dass dadurch die Wildschweinpopulation ausgerottet wird, ist jedoch unwahrscheinlich.
Nach dem ersten Ausbruch in Deutschland ist nach Auskunft des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) offen, wie lange die Tierseuche Wild- und Hausschweine im Land gefährden wird. „Es gibt die ganze Bandbreite“, sagte der Präsident des Bundesforschungsinstituts bei Greifswald, Thomas Mettenleiter, der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiele nannte er Sardinien, wo die Seuche 1978 eingeschleppt worden sei und sie bis heute existiere. Spanien und Portugal hätten 30 Jahre lang bis Mitte der 1990er Jahre mit der Krankheit zu tun gehabt, Tschechien hingegen nur etwa ein Jahr. In Belgien seien nach den ersten Fällen 2018 im Frühjahr 2020 Virusgenome nur noch in alten Kadavern nachgewiesen worden. Während mehr als 90 Prozent der infizierten Schweine sterben, ist der Erreger für Menschen ungefährlich.
Afrikanische Schweinepest: Virus kann sehr lange überleben
Wie die Afrikanische Schweinepest (ASP) in den Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg kam, ist noch ungeklärt. „Es sieht nach einer Westwärts-Ausdehnung des westpolnischen Geschehens aus“, sagte Mettenleiter. Der erste Fund sei etwa sieben Kilometer von der polnischen Grenze entfernt gemacht worden. Der Eintrag könne jedoch auch auf andere Weise erfolgt sein. „Ich will im Moment nichts ausschließen“, sagte der Virologe. Es gebe zwischen den Ausbrüchen in Westpolen und der betroffenen Region in Brandenburg Gebiete, in denen bisher keine ASP nachgewiesen worden sei. Es könne jedoch auch sein, dass Kadaver dort nicht gefunden wurden. Das Virus kann Mettenleiter zufolge sehr lange überleben, über Wochen und Monate. Bei kälteren Temperaturen bleibe der Erreger länger infektiös als bei wärmeren. „Deshalb ist die Kadaversuche so wichtig“, sagte er. Das Virus befindet sich in großen Mengen im Blut infizierter Tiere, so dass Kontakt mit Blut ein hohes Risiko birgt, wie Mettenleiter erklärte. Auch in rohem Schweinefleisch, Rohwürsten und Rohschinken kann der Erreger überdauern. Dies gelte auch für die Oberflächen kontaminierter Futtermittel, Werkzeuge und Kleidung, mit denen das Virus in Schweineställe eingeschleppt werden könne. Die beste Prävention sei es, die Ställe sicher zu machen.
Übertragung in Europa über Sekrete von Tier zu Tier
Mit einem Impfstoff rechnet Mettenleiter in überschaubarer Zeit nicht. Es werde an Impfstoffen gearbeitet, die Wildschweinen über Köder verabreicht werden könnten. Der Stoff müsste schnell zu einer so guten Immunität führen, dass die Tiere nicht infiziert werden können. Während der Erreger in Afrika auch von Lederzecken übertragen wird, erfolgt die Übertragung in Europa über Sekrete direkt von Tier zu Tier. Die Reduzierung der Wildschweindichte sei daher eine Maßnahme des Seuchenschutzes, sagte Mettenleiter. So seien die Fallzahlen im Baltikum zwar durch verstärkte Jagd gesunken, die Restpopulationen hätten sich aber schnell wieder vermehrt.
Dass die Seuche in einer Region eine größere Wildschweinpopulation ausgerottet habe, sei noch nicht passiert. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir da auch nur in die Nähe kommen“, sagte Mettenleiter. „Die Population ist schneller als das Virus.“
Quelle: pak/dpa